Lernen weiter denken...

Er dachte einige Zeit nach.

Dann sprach er weiter: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur den nächsten.“

Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: „Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.“ —  Michael Ende, Buch Momo

Ziel ist es, dass Kinder an der Michael-Ende-Grundschule modern und nach individuellen Bedürfnissen lernen können.

Was uns inspiriert (hat):

Filmtipp: Zukunft des Lernens

Buchtipp: Olaf-Axel Burow: # Schule der Zukunft

Lernräume

Die Klassenräume sind u.A. digital und nach dem Churermodell ausgestattet. Ziel ist es, Lernsituationen zu schaffen, die an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden anknüpfen und so allen Kindern Anschlussmöglichkeiten im Lernen bieten. Eine angepasste Raumgestaltung, die Schaffung von differenzierten Lernumgebungen mit Lerninhalten auf unterschiedlichen Niveaus und die gezielte Verkürzung von Lehrphasen zugunsten von Lernzeit und individueller Betreuung sind nur einige wesentliche Merkmale des Modells.

Kurzpräsentation Churermodell

Weiterführende Informationen zum Churermodell

 

Fachbezogene Beschlüsse der Michael-Ende-Grundschule

Rituale und pädagogische Grundsätze

Gemeinsame Rituale und pädagogische Grundsätze strukturieren für SchülerInnen und LernbegleiterInnen den (Unterrichts-) Alltag. Sie geben Orientierung, Sicherheit, schaffen Ruhe und ermöglichen – im besten Falle – auch Vorfreude. Damit Kinder unserer Schule sich bei jeder Lehrkraft und auch in Vertretungsstunden sicher fühlen und Orientierung haben, haben wir uns entschieden verbindliche Strukturen und Rituale, auch klassenübergreifend, zu etablieren.

Pädagogische Grundsätze unserer Arbeit sind folgende:

  • das Kind steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit
  • Schule trägt die Verantwortung, ihre Professionalität zum Wohl der Kinder einzusetzen
  • Förderung von Individualität, Wahrnehmung individueller Interessen und Integration in die Gemeinschaft
  • Selbstständigkeit lernen
  • Freiheit geben – Grenzen setzen
  • in Zusammenhängen lernen
  • bedürfnisorientiert unterstützen und herausfordern
  • Mitwirken und Verantwortung übernehmen
  • Begegnung auf Augenhöhe
  • Lehrkräfte und Erzieher:innen verstehen sich als Lern- und Entwicklungsbegleiter:innen bei Lern- und Bildungsprozessen
  • Respekt und Achtung der kindlichen Persönlichkeit
  • Annahme der Verschiedenheit der Kinder
  • Verständnis von Entwicklungsprozessen des Kindes
  • Kenntnis von Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf Kinder
  • Anerkennung der Rechte der Kinder
  • Atmosphäre des Wohlbefindens zur Gesundheitsförderung schaffen
  • Kinder sollen sich in einer lernförderlichen Umgebung sowie körperlich, emotional und sozial gesund entwickeln können
  • Gleiches Werte- und Regelsystem etablieren
  • Einbezug von Kindern und Eltern als Bedingung gelingender Zusammenarbeit
  • Partizipation alle Akteure
  • regelmäßiger fachlicher Austausch zwischen Schulsozialarbeit (insofern vorhanden), Hort- und Schulleitung, Lern- und Entwicklungsbegleiter:innen
  • Erarbeitung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses
  • regelmäßige Abstimmung zu Zielen und Leitbildern

 

In der Kooperationsvereinbarung vom 27.04.2023 wurden die pädagogischen Grundsätze mit dem Hort „Lummerland“ gemeinsam festgelegt. Somit wird gewährleistet, dass das gesamte pädagogische Schulpersonal die Kinder unter den gleichen Prinzipien begleitet.

Englisch als Begegnungssprache

Warum lernen die Kinder bereits in der 1. Klasse Englisch?

Der Fremdsprachenunterricht in der Grundschule schafft die Grundlage für lebenslanges Fremdsprachenlernen, motiviert Schülerinnen und Schüler, weitere Fremdsprachen zu lernen und bildet somit eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung von Mehrsprachigkeit. Vielfach trifft dies bereits für die frühe Kindheit zu. Im Freizeitbereich sammeln die Lernenden – besonders durch den Umgang mit den Medien – Eindrücke, die über ihre Herkunftssprache und -kultur hinausgehen und die Entwicklung interkultureller Handlungsfähigkeit erfordern. In diesem Zusammenhang kommt dem Erwerb von Fremdsprachen eine entscheidende Rolle zu. Er bildet eine wesentliche Voraussetzung dafür, Menschen mit unterschiedlichen Sprachen zu verstehen, und erleichtert die grenzüberschreitende Verständigung sowie persönliche Kontakte und Kooperationsfähigkeit. 

Englisch ist Muttersprache, Amts- und Verkehrssprache von Hunderten Millionen Menschen in vielen Ländern der Welt. Durch das Erlernen der englischen Sprache erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich differenziert mit den kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in anglophonen Ländern auseinanderzu­setzen, insbesondere mit denen in Großbritannien, Irland, den USA, Kanada und Australien. Auf diese Weise erweitern sie ihre Kenntnisse über anglophone Länder und vertiefen ihre interkulturelle Kompetenz. Darüber hinaus ist die englische Sprache für die Schülerinnen und Schüler von besonderem Nutzen, da sie weltweit die Rolle der lingua franca, der Sprache der internationalen Verständigung zwischen Menschen verschiedener Muttersprachen, übernommen hat. Die allgegenwärtige Nutzung digitaler Kommunikationsmedien erfordert Kenntnisse in der englischen Sprache. Englisch bildet in weiten Bereichen von Wirtschaft, Forschung, Politik und Kultur, im gesellschaftlichen Leben ebenso wie in der Arbeitswelt und dem Freizeitbereich eine wichtige Voraussetzung zur Teilhabe. Aufgrund der flexiblen und verhältnismäßig einfach anwendbaren Strukturen und aufgrund der Tatsache, dass in weiten Bereichen von Technik und digitalen Medien englische Begriffe zur Alltagssprache bereits jüngerer Kinder gehören, eignet sich Englisch in besonderem Maß für die Verständigung gerade unter jungen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Herkunftssprachen.